Identitätssuche bei Flüchtlingskindern am Beispiel von Peter Härtlings Roman «Djadi, Flüchtlingsjunge»

Document Type : Original research articles

Author

german, Al-Alsun, Al-Minia University, Minia, Egypt

Abstract

Anhand des Romans von Peter Härtling, „Djadi, Flüchtlingsjunge“ untersucht die vorliegende Forschungsarbeit die Suche nach der Ich-Identität und der sozialen Identität der fiktiven Figur Djadi. Durch traumatisierende Erlebnisse wird bei Kindern die Ich-Identität oft stark erschüttert. Peter Härtling sagt aus eigener Erfahrung, das Flüchtende im Aufnahmeland zuerst einmal als Menschen in Not wahrgenommen werden müssen. Erst wenn eine neue Vertrauensbasis zu der neuen Gesellschaft aufgebaut werden konnte, beginnt der eigentliche Integrationsprozess. Die Definition und die Entwicklung der Identität sind der Grundstein dieser Arbeit. Eine gesunde Ich-Identität bei der Integration von Flüchtlingskindern eine wichtige Rolle spielt. Es hilft den Kindern in diesem Fall sehr zu wissen, wer sie in der Wirklichkeit sind und was man von ihnen in ihren neuen Umgebungen erwartet. Genau von Bedeutung ist in diesem Bereich die soziale Identität. Die Aufnahmegesellschaft sollte geduldig und bewusst mit solchen Kindern umgehen. Die Frage nach der eigenen Identität ist vor allem, wenn man mit anderen Kulturen und verschiedenen Sichtweisen konfrontiert ist. Nach Erikson ist es sehr wichtig, dass die Kinder ein positives Wertegefühl erwerben um einen Platz in der von ihnen umgebenden Gesellschaft zu finden. So können sie gute Mitglieder der Gesellschaft und nicht als Fanatiker werden. Die durch den Krieg traumatisierten Kinder brauchen mehr Unterstützung. Peter Härtling erzählt uns die Geschichte eines unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingskindes. Er weckt bei den Lesern Verständnis und Empathie für Flüchtlingskindern.

Keywords

Main Subjects